Es saßen nach dem Schützenfeste beysammen etzliche wohlangesehene<br />und hochgelahrte herren bey frohem umtrunk ... ... als der Wirth ihnen in aller ehrfurcht den feyerabend gebeut. Waren wohl etwas bezechet vom pokuliren und konntn<br />nit finden das thuerlin, wo sie waren daheimb. So traktireten sie das gloeckelin der apothega gar schroecklich und<br />verlangeten dorten zu trinken eynen schnabus von hohen prozentas. Der administrator, ein gar freundlicher herre, auch in der nacht wohl<br />aufgelegt zu scherzen, laesset alle beysammen einsetzen ... ... und beginnet mit der mixtura. Er nimmt gar seinen gesit von gebrennetem korn, ... ... thuet hinzu pepsinum und saefftelin und vielerlen wundersam kraut von wohlgeschmacke und heylender krafft. Schrieb alles geordnet auff, was da war verwendet, ... ... und credenzte seynen trunk. Es mundete allen koestlich und waren wohl<br />erzliche, welche verlangeten des oefteren ihr glaeslin zu füllen. Sie bedrängeten gar sehr den apotheker, um zu wissen, wie das koestliche<br />getränk geheyssen. Er that ihnen kund, daß das receptum den namen<br />Hintenhoch trage und lächelte gar listig und verschmitzt dabey ... ... so nämlich selbige artzeney war ein probates mittel für schweine, vor allem trächtige sauen, die zuwegen schwacher hinterläuffe und großer fetten sich nit kunnten erheben. So wurde dieses getränke aller orten bekannt und wenn auch war viel entsetzen<br />unter dem weybervolcke über den selbigen namen Hintenhoch, so waren<br />doch alle entzücket über die eigenart seynes geschmackes. Das geheimnis der mixtura aber blieb bewahret alle generationen bis auf den tag.